„Fahrplanwechsel“ bei den Gottesdiensten

Neue Gottesdienst-Grundordnung ab 13. Januar 2024

Liebe Mitglieder und Freunde unserer Pfarrei Zu den Lübecker Märtyrern!

Sieben Jahre lang haben wir einen sehr kontinuierlichen und verlässlichen Plan für die Feier der Gottesdienste am Samstag-Vorabend und Sonntag in allen elf Kirchenorten der Pfarrei befolgt. Nun wird es eine Veränderung geben, denn im Januar verlässt uns Pastor Johannes Zehe, um als Regens ganz in Hamburg und einer dortigen Pfarrei zu wirken. Wir werden ihn vermissen!

Unseren regelmäßigen Plan werden wir daher nach der Weihnachtszeit mit dem 13. und 14. Januar umstellen. In St. Birgitta ist am 14. Januar zum letzten Mal eine Sonntagsmesse, danach stellen wir dort den Gottesdienst ein. Das ist eines der Ergebnisse unserer Immobilienreform, über die wir Sie mit sieben Flyern informiert haben. Die personellen und finanziellen Möglichkeiten schwinden. Es wird nicht die letzte Veränderung auf dem Weg in die Zukunft sein.

Es gibt in unserer Pfarrei zum Glück auch Pensionäre oder Priester, die als „Subsidiare“ andere Hauptaufgaben erfüllen. Vor allem im Sommer kommen Urlaubs- oder andere Gastpriester dazu. Sie alle helfen den Gemeinden manchmal bei den Sonntagsmessen. Dafür sind wir dankbar.

Dennoch brauchen wir einen „Grundplan“, den wir drei fest in der Pfarrei eingesetzten Priester erfüllen können, wenn wir nicht krank, im Urlaub oder sonst verhindert sind. Der neue Grundplan wurde mehrfach u.a. vom Pfarrpastoralrat und vom Pastoralteam besprochen. Es gab und gibt dazu viele Meinungen und Ansichten. Nun braucht es eine Entscheidung.

Der Plan sieht für Pastor Grabisz, Pastor Otto und mich in der Regel 35 Messen innerhalb von vier Sonntagen vor – acht oder neun jeden Sonntag. Damit wir aber weiterhin an allen zehn Standorten vorabends und sonntags zu jeweils elf Gottesdiensten einladen können, sind eine ganze Reihe Damen und Herren bereit, als Gottesdienstbeauftragte, Pastorale Mitarbeiter/innen und Diakone Gottesdienste zu leiten. Die Kirchenmusiker, Ministrantinnen, Küster und Lektorinnen werden dabei weiterhin mitwirken können. Auch die Damen und Herren im Kommunionhelferdienst sind eingeladen, denn die Hl. Kommunion soll ebenfalls ausgeteilt werden.

Im neuen Grundplan bleiben die Uhrzeiten für die Kirchen genau wie bisher üblich. Der Turnus der Hl. Messen und Wort-Gottes-Feiern (WGF) ist festgelegt und regelmäßig. Nur die Propsteikirche Herz Jesu wird wie bisher als Zentrum und fester Anlaufpunkt der Pfarrei jeden Sonntag zwei Messen haben. Für alle anderen Kirchen wird es innerhalb von vier Wochen je eine Wort-Gottes-Feier geben. Je nach den konkreten Umständen könnte es manchmal aber auch mehr als eine Wort-Gottes Feier pro Monat werden.

Bevor ich den Plan vorstelle, hier noch einige Anmerkungen:

  • Die Pläne für die Werktagsgottesdienste werden erst später folgen.
  • Auch für die Feste, vor allem die Kartage und Ostern müssen noch Entscheidungen fallen.
  • Der neue Plan ist vorläufig, Wir können seine Einhaltung nicht ganz garantieren. Krankheit und Urlaub können Änderungen erzwingen.
  • Der Plan umfasst vier Wochen, wenn der Monat fünf Sonntage hat, wird weitergezählt.
  • Den Einsatz der Gottesdienstbeauftragten, der Hauptamtlichen und Diakone und der oben angesprochenen weiteren Priester müssen wir jeweils konkret planen.
  • Auch mit den Damen und Herren in den liturgischen Diensten müssen wir noch sprechen.
  • Viele Gemeinden sind nun gebeten, sich auf neue Gottesdienstformen einzulassen. Das berührt Fragen der Spiritualität und der Gemeinschaft.
  • Alte und neue Gottesdienstformen bringen mit sich Fragen nach der liturgischen Qualität. Es gibt eine „ars celebrandi“, eine „Kunst“, Gottesdienst zu feiern als Gemeinde und als Personen, die Dienste tun. Ich lade pfarreiweit ein, sich diesem Anliegen mit mir am Samstag, dem 17. Februar 2024, zu widmen.

Einen letzten Vorbehalt will ich noch machen: Vielleicht wird es nach näherem Bedenken noch einige letzte Korrekturen in der Verteilung der Feiern geben. Nun aber möchte ich Ihnen den neuen Grundplan vorstellen:

Möge uns die Sorge um den Gottes-Dienst vereinen.
Und möge das Anliegen mit Gottes Hilfe gelingen!

Ihr Christoph Giering, Propst

Photo: Peter Weidemann [pfarrbriefservice.de]