Antisemitismus widerspricht christlichem Glauben

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Erzbistum Hamburg / Kathrin Erbe

Katholiken haben nach den Worten des Hamburger Generalvikars Sascha-Philipp Geißler aus ihrem Glauben heraus die Aufgabe, Antisemitismus und Rassismus zu widersprechen und ihm entgegenzutreten. „Antisemitismus widerspricht dem christlichen Glauben fundamental“, so Geißler in einer am 8. November veröffentlichten Erklärung zur Reichspogromnacht am 9. November vor 85 Jahren. Er beklagte die steigende Zahl antisemitischer Übergriffe in Deutschland und widersprach der Behauptung, „dass das alles importierter Antisemitismus sei“.

Geißler bedauerte auch das weitgehende Schweigen der katholischen Kirche zur Pogromnacht vor 85 Jahren. Zwar habe es einzelne mutige katholische Stimmen gegeben, aber von den deutschen Bischöfen habe es damals keinen offiziellen Protest gegeben. „Und das, obwohl die Rassenideologie und der Antisemitismus von ihnen und vom Papst als unvereinbar mit dem christlichen Glauben erkannt wurden“, so der Generalvikar.

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80. Jahrestag der Ermordung der Lübecker Märtyrer

Am 10. November 1943 wurden Johannes Prassek, Hermann Lange, Eduard Müller und Karl Friedrich Stellbrink im Hamburger Gefängnis Holstenglacis dem Henker vorgeführt und im Dreiminutentakt enthauptet. Tief beeindruckend lesen sich ihre Abschiedsbriefe. Bewegend haben die Gefängnisseelsorger über die letzten Begegnungen, Worte und Gebete berichtet. Für die ökumenische Christenheit sind der evangelische Pastor Karl Friedrich Stellbrink und die katholischen Kapläne Hermann Lange, Eduard Müller und Johannes Prassek „die vier Lübecker Märtyrer“ geworden. Zu den Gottesdiensten, Gebetszeiten, Veranstaltungen und der Sonderausstellung laden wir herzlich ein [Foto: Marco Heinen].

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MUT – gemeinsam auf den Spuren der Lübecker Märtyrer

Am 23. Juni 1943 wurden die vier Lübecker Märtyrer, Hermann Lange, Johannes Prassek, Eduard Müller und Karl-Friedrich Stellbrink, vom NS-Regime zum Tode verurteilt.

150 Christinnen und Christen aus Lübeck begeben sich daher am Samstag, den 24. Juni auf eine Spurensuche zu den Lübecker Märtyrern und ihrer Wirkungsgeschichte in Hamburg.

Wer sich noch spontan der Wallfahrt anschließen möchte, kann sich auf der Internetseite der Wallfahrt informieren.

Geschichte erleben: Der Löwe von Münster als Escape-Room

Vom 24. Juni bis zum 7. Juli ist der Escape-Room „Der Löwe von Münster“ zu Gast in Hamburg. In den Räumen der Domschule St. Marien (Schmilinskystraße 70, 20099 Hamburg) stehen zwei Spielräume und eine Quizrallye bereit, in der Domkirche St. Marien ist zeitgleich die interaktive Ausstellung „Unantastbar Menschsein“ über Kardinal Clemens August Graf von Galen und die Würde des Menschen zu sehen.

Der Escape-Room – organisiert und finanziert vom Erzbistum Hamburg, vom Bonifatiuswerk und von der Erzbischöflichen Stiftung Lübecker Märtyrer – ist aus Anlass der Bistumswallfahrt auf den Spuren der Lübecker Märtyrer zu Gast in Hamburg. Buchen Sie Ihr Zeitfenster im mobilen Escape-Room. Den Buchungskalender finden Sie online.

Wallfahrt am 24. Juni

Unter dem Leitwort Mut! Gemeinsam auf den Spuren der Lübecker Märtyrer sind die Christen im Norden für Samstag, den 24. Juni zu einer Spurensuche der Lübecker Märtyrer und deren Wirkungsgeschichte in Hamburg eingeladen. Anlass ist der 80. Jahrestag der Ermordung der drei katholischen Kapläne Johannes Prassek, Eduard Müller und Hermann Lange und des evangelischen Pastors Karl Friedrich Stellbrink.

Mit drei Bussen geht es am 24. Juni von Lübeck aus nach Hamburg, nähere Informationen zum Einstieg und zur Abfahrtszeit kommen Anfang Juni.

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Der Synodale Weg: Rückblick und Ausblick

Foto: StockSnap [Pixabay.com]

Herzliche Einladung zu einem Informations- und Gesprächsabend zum Synodalen Weg am Dienstag, den 11. April um 19:30 Uhr im Haus der Begegnung, Parade 4. Pastor Peter Otto war Synodalmitglied für das Erzbistum Hamburg und kann direkt von dem schwierigen Weg zu Ergebnissen berichten. Zusammen mit Pastoralreferent Michael Wrage soll aber auch über die möglichen nächsten Schritte gesprochen werden. Was passiert mit den Empfehlungen des Synodalen Weges? Gibt es zum Beispiel bald im Erzbistum Hamburg und damit auch in Lübeck Segnungsfeiern für gleichgeschlechtliche Paare?

Erzbischof führte Propst Giering als Domkapitular ein

Foto: Marco Heinen [Neue Kirchenzeitung]

Erzbischof Stefan Heße hat den Lübecker Propst Christoph Giering (62) am Sonntag, 29. Januar, in sein Amt als Domkapitular des Erzbistums Hamburg eingeführt. In einem Gottesdienst im Hamburger St. Marien-Dom sprach Giering vor der Gemeinde das Glaubensbekenntnis. Der Erzbischof überreichte ihm anschließend das Kapitelskreuz als Zeichen seiner Aufnahme in das Domkapitel. Giering folgt auf den früheren Kieler Propst Leo Sunderdiek, der in den Ruhestand getreten ist. Giering bleibt Pfarrer der Pfarrei Zu den Lübecker Märtyrern in Lübeck.

Pläne nicht umsetzen – Statement der Orte Kirchlichen Lebens

Foto: Peter Weidemann [Pfarrbriefservice.de]

Für die Menschen sind die Gemeinden der Pfarrei Zu den Lübecker Märtyrern wichtige Bezugspunkte, sie sind „Kirche vor Ort“. Neben den Kirchengemeinden prägt aber eine große Vielfalt von Einrichtungen, Verbänden und weiteren Orten Kirchlichen Lebens die Katholische Kirche in und um Lübeck. Die Verantwortlichen dieser Einrichtungen und Verbände haben sich mit der kritischen Situation des Marien-Krankenhauses geschäftigt und geben das folgende Statement dazu ab:

„Erschrocken nehmen die Verantwortlichen aus den „Orten kirchlichen Lebens“ in Lübeck die Pläne zur Schließung des Marien-Krankenhauses in Lübeck wahr.

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