Bereits seit 2011 gedenken wir im Lübecker Dom gemeinsam mit verschiedenen jüdischen und christlichen Gemeinden am Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz der Opfer des Nationalsozialismus. In diesem Jahr haben auch Menschen muslimischen Glaubens an der Vorbereitung teilgenommen.
Wir erleben heute erstarkenden Antisemitismus und eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft – bis in deren Mitte und in unsere Gemeinden hinein. Wie können wir eine gemeinsame Sprache finden und ein Zuhören entwickeln? Was kann jeder Einzelne von uns tun? Erzbischof Dr. Stefan Heße hat am Rande der Demonstration am 19. Januar 2024 in Hamburg gesagt: „Ich finde es wichtig, dass wir als Christen klar Position beziehen und zur Würde des Menschen, jedes Menschen stehen.“
Unter dem Motto „Die offene Gesellschaft verteidigen – dem Rechtsruck entgegentreten“ rufen verschiedene Organisationen in Lübeck zur Demonstration auf. Am 27. Januar wollen sie für eine Gesellschaft der Menschlichkeit, Toleranz und des solidarischen Miteinanders auf die Straße gehen. Die Demonstration beginnt um 13:00 Uhr in der Adenauerstraße/Lindenplatz.
Herzliche Einladung zur Demonstration am Mittag und zum Gedenken und Gebet am frühen Abend um 18:00 Uhr im Dom zu Lübeck.
Text: Jochen Proske, Photo: André Meyer (Archivbild)
Gemeinsames Wort der katholischen nord-ostdeutschen Bischöfe
2024 ist ein Jahr der Wahlen. Die Wahlen zum Europäischen Parlament, zu den Landtagen von Brandenburg, Sachsen und Thüringen sowie auf kommunaler Ebene fordern unsere Verantwortung. Wir stehen als Gesellschaft national wie auch auf europäischer Ebene vor großen und komplexen Herausforderungen. Deren Folgen spüren wir schon jetzt. Ihre Bewältigung verlangt uns viel ab.
Viele Menschen verstehen politische Entscheidungen nicht mehr. Sie sind verunsichert, wütend und haben Angst vor dem sozialen Abstieg. Das darf uns nicht dazu bringen, uns von populistischen Aussagen und scheinbar einfachen Lösungen vereinnahmen zu lassen.
Einmal im Monat findet in der katholischen St. Bonifatius-Kirche ein Taizégebet statt. Meditatives Gebet und Gesang sind die wesentlichen Elemente dieses Gottesdienstes, der in der Tradition der ökumenischen Ordensgemeinschaft im französischen Taizé steht.
Das Gebet steht dieses Mal unter dem Leitwort „O Gott – Du lässt mir ein Licht aufgehen“. Gottes Licht erleuchtet uns und unser Leben. „Für ihn ist nichts unmöglich“, so sagt der Engel Gabriel zu Maria. Damit kann es keine drückenden Lasten, keine Ketten oder Dunkelheiten geben, die Gott nicht beseitigen kann. Als wahre Christen haben aber auch wir den göttlichen Auftrag erhalten Licht in der Welt für andere zu sein.
Das Taizégebet findet am Mittwoch, den 24.01.2024 um 19:00 Uhr in St. Bonifatius (Wickedestraße 74, 23554 Lübeck) statt. Herzliche Einladung!
[Photo: Sigrid Roschanski, Gemeinde St. Bonifatius]
Alpha ist eine Reihe von Treffen, bei denen der christliche Glaube in entspannter Atmosphäre entdeckt werden kann. Bei jedem Treffen werden Fragen rund um das Leben und den christlichen Glauben thematisiert. Alpha gibt es auf der ganzen Welt und wird in Cafés, Kirchen, Universitäten, Gefängnissen, Jugendclubs, online, zu Hause – überall wo Menschen sind – veranstaltet. Alle sind willkommen.
Wir treffen uns jeweils dienstags von 19 bis 21 Uhr im Haus der Begegnung, Parade 4, 23552 Lübeck. Vom Ablauf her sind alle Abende gleich: Es beginnt mit dem Ankommen und gemeinsamem Essen (etwa 45 Minuten) und einem etwa 20minütiger Impuls zum Tagesthema. Anschließend kommen die Teilnehmer über das Thema ins Gespräch.
Pastor Johannes Zehe wird unsere Pfarrei zu Ende Januar verlassen. Der Erzbischof hat ihn nach Hamburg abberufen, wo er als Regens seit dem Sommer 2023 für die Priesterausbildung zuständig ist. Mit halber Stelle wird er darüber hinaus in der Pfarrei Hl. Elisabeth HH-Bergedorf-Reinbek-Geesthacht eingebunden sein.
Wir danken ihm herzlich für die Weggemeinschaft hier und für seine siebenjährige Mitarbeit in der Pastoral der Pfarrei.
Am Sonntag, dem 21.Januar, verabschieden wir Pastor Zehe mit einem Gottesdienst um 15.00 Uhr in St. Joseph.
Text: Propst Christoph Giering, Photo: Marco Heinen
Mit dem Inkrafttreten der neuen Gottesdienstordnung verändern wir hier auf der WebSite auch die Form, in der die Gottesdiensttermine dargestellt werden.
Bisher gibt es nur eine Liste der „regelmäßigen“ Gottesdienste, auf die zum Wochenende auch immer wieder verwiesen wurde. Doch diese Liste hat zwei Nachteile. Zum einen ist sie starr – Gottesdienste zu Festen wie Karfreitag, Ostern, Weihnachten usw. tauchen dort genauso wenig auf wie wenn ein Gottesdienst wegen eines erkrankten Priesters einmal ausfällt. Zum anderen gibt es ab heute keine sich wöchentlich oder monatlich wiederholenden Regelmäßigkeiten mehr. Neben den heiligen Messen gibt es nun auch sonntags regelmäßig Wort-Gottes-Feiern, aber durch den vierwöchen Rhythmus kann diese in einer Kirche mal am ersten, mal am zweiten, mal am dritten und mal am vierten Sonntag im Monat vorkommen.
Daher veröffentlichen wir in Zukunft einen tatsächlichen „Gottesdienst-Terminkalender“. Sie finden diesen unter dem Punkt „Unsere nächsten Gottesdienste“ im Menü „Pfarrei“:
Dort finden Sie in Zukunft alle Gottesdienste in den Kirchen der Pfarrei, auch die zusätzlichen Gottesdienste zu Weihanchten, Ostern und so weiter.
Unser Dank geht insbesondere an die Sekretärinnen in den Gemeindebüros, die den dahinter liegenden Kalender pflegen. Bitte beachten Sie, dass besonders kurzfristige Änderungen (z.B. bei Erkrankungen eines Priesters), unter Umständen nicht eingetragen werden können, da die Gemeindebüros in der Regel nur zweimal in der Woche besetzt sind.
Änderungen zur neuen Gottesdienst-Grundordnung ab 13. Januar 2024
Liebe Mitglieder und Freunde unserer Pfarrei!
Im November-Newsletter habe ich Ihnen zu unserem „Fahrplanwechsel“ bei den Gottesdiensten geschrieben. Die Arbeit am Grundplan ist inzwischen weitergegangen, und wir haben eine erste konkrete Planung für den Zeitraum vom Samstag, 13. Januar, bis zum Freitag, 22. März entworfen.
Wie rechte Christen Gesellschaft und Kirchen unterwandern
Herzliche Einladung zu einem Vortrags- und Diskussionsabend am Mittwoch, den 10. Januar 2024 um 19.30 Uhr im Haus der Begegnung, Parade 4. Liane Bednarz analysiert, wie Teile der katholischen, evangelischen und evangelikalen Christen seit Jahren rechtes Gedankengut annehmen und verbreiten. Die Verbindungen zur rechten populistischen Szene sind zum Teil fließend: Die Angstprediger zeigen bisweilen offene Sympathie für Pegida und die AfD. In der Corona-Krise fielen nicht wenige durch eine Affinität zu Verschwörungstheorien auf. Darüber hinaus zeigten viele von ihnen große Sympathien für Putin, in dem sie eine Art Garant für den Fortbestand des Abendlands sahen. Manche von ihnen verbreiten leider auch weiterhin Putin-Propaganda und machen Stimmung gegen die Ukraine.
Am Silvestertag verstarb im Alter von 72 Jahren Pfarrer i.R. Michael Imlau.
Michael Imlau wurde am 13. September 1951 in Hamburg geboren und empfing am 15. August 1988 in Wien das Sakrament der Priesterweihe. 1995 kehrte er in seine Heimat zurück und trat in den Dienst des neugegründeten Erzbistums Hamburg ein. Er übernahm die Leitung der Pfarrei St. Stephanus in Dahme und wurde 1997 in unser Erzbistum inkardiniert. Von Mai 2001 bis zum Eintritt in den Ruhestand Ende 2016 war er Pfarrer in Bad Schwartau. Neben dieser Aufgabe war er seit 2005 Beauftragter für das Glockenwesen im Erzbistum Hamburg.
Das Requiem findet am 16. Januar um 9 Uhr im Hamburger Dom statt, die Beisetzung im Anschluss auf dem Ohlsdorfer Friedhof.
In den Werktagsmessen in St. Paulus (Mittwoch, 10. Januar, 18:30 Uhr) und in Maria Königin (Donnerstag, 11. Januar, 18:00 Uhr) wollen wir in besonderer Weise für ihn beten. Herzliche Einladung zu Gebet und Gedenken.
Möge Pfarrer i.R. Michael Imlau in Frieden ruhen.
Pastor Johannes Zehe (für St. Paulus) und Pastor Peter Otto (für Maria Königin