Unser Glaube verbindet uns nicht nur in den verschiedenen Regionen des Erzbistums Hamburg miteinander. Seit dem Jahr 1996 besteht eine Verbindung über Kontinente hinweg in der Partnerschaft zwischen dem Erzbistum Hamburg und dem Bistum Puerto Iguazú in Argentinien. Ihren Anfang nahm die Partnerschaft mit dem Kontakt zu dem deutschstämmigen Diakon Gerardo Vetter und seiner Familie. Er wurde in seiner Heimat, der Provinz Misiones in Argentinien, aufgrund seines großen sozialpolitischen Engagements für die armen und landlosen Menschen massiv bedroht und musste von dort fliehen. Die Kirchengemeinde in Hamburg-Harburg nahm ihn und seine Familie in den Jahren 1996-1997 auf, und Gerardo Vetter arbeitete in dieser Zeit als Seelsorger im Erzbistum Hamburg. Viele Freundschaften aus dieser Zeit blieben bestehen.
Text: Jochen Proske
Bild: Erzbistum Hamburg
Nach seiner Rückkehr nach Argentinien entwickelte sich daraus eine Partnerschaft, die 2015 offiziell in einem Vertrag zwischen den Bistümern Hamburg und Iguazú definiert wurde.
Die „Milchbechergruppen“ (s. Bild) bildeten den Start der Projekte für Iguazú. An den Gemeindetreffpunkten in den Elendsvierteln erhalten Kinder täglich einen Becher Milch und ein Stück Brot. Die Mütter erhalten Beratung zu Ernährungs- und Hygienefragen. Mehr Informationen zum Bistum Puerto Iguazú, zur Partnerschaft und zu den Projekten finden Sie auf der WebSite des Bistums (hier klicken).
Im Rahmen dieser Partnerschaft besucht eine kleine Delegation aus dem südamerikanischen Land das Erzbistum Hamburg. Am Dienstag, dem 24. September, ist die Gruppe zu Gast in Lübeck. Nach einem Besuch in der Gedenkstätte Lübecker Märtyrer ist sie um 18:15 Uhr zu Gast in der Heiligen Messe in der Propsteikirche Herz Jesu, anschließend findet in der Kirche ein Gesprächsabend zur Situation in Argentinien und zu den Projekten in den Bereichen Bildung, Soziales und Ökologie statt. Herzliche Einladung!