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Aufruf zur Bundestagswahl

Erzbischof Stefan Heße und alle deutschen Bischöfen erinnern die wahlberechtigten Mitglieder der Pfarrei daran, wie wichtig die Stimmabgabe bei der Bundestagswahl am 23. Februar ist.

Glaube ist nicht reine Privatsache. Wir Christen sind dem Gemeinwohl verpflichtet.
Das Wahlrecht auszuüben, ist Teil dieser Aufgabe. Wir dürfen nicht gleichgültig bleiben vor der Frage, wer uns regiert.

Als mündige Bürgerinnen und Bürger verantworten Sie Ihre Wahl selbst. Ob Ihnen dabei wirtschaftliche, ökologische, liberale, soziale oder konservative Gesichtspunkte am wichtigsten sind, ist Ihre Entscheidung. Es gibt eine legitime Vielfalt der Optionen.

Mit der Deutschen Bischofskonferenz möchte ich jedoch mahnen, das poltische Feld nicht denen zu überlassen, die mit permanenter Aggression über andere Meinungen oder über andere Bevölkerungsgruppen sprechen. Wir können als Christen nicht mitverantworten, dass die demokratische Kultur mit ihren Verfahrensweisen und Umgangsformen ins Lächerliche gezogen wird. Erst recht können wir es nicht zulassen, dass das dazugehörige Recht sowie die Vielfalt der Meinungsäußerung bedrohlich in Frage gestellt werden.

Weiterhin sind uns die Würde des Menschen und seine Rechte vom Mutterleib bis zum Tod anvertraut. Auch Menschen mit Migrationshintergrund haben Rechte; politisch und kulturell bedingte Parallelgesellschaften, die Intoleranz und Gewalt fördern, haben dies nicht. Politik muss fördern und fordern, muss subsidiarisch Eigeninitiative erwarten und Unterstützung geben, wo es nötig ist.

In den komplexen Zusammenhängen der Weltpolitik hat keine Partei und hat kein/e Kandidat/in ein Patentrezept für alle Zukunftsfragen. Wir sollten nüchtern und bescheiden mit Pragmatismus, aber auch Wertvorstellungen unterwegs bleiben.

Wer Verantwortung übernimmt, hat ein Recht auf konstruktive Kritik und Unterstützung im Guten. Bitten wir Gottes Heiligen Geist um eine gute Wahl und Regierungsbildung.

Text: Propst Christoph Giering, Bild: moerschy [pixabay.com]